Freitag, 27. Februar 2009

Das kleine Glück

Das Wochenende steht vor der Tür, zum Glück.
Ich bin müde. Die Woche war anstrengend. Am Montag hatte ich gleich einen sehr schwierigen Termin, der mir viel Energie geraubt hat.
Ich werde halt alt und wenn ich ganz spontan eine Präsentation in englischer Sprache halten muss, dann nimmt mich das mit.
Im Nachhinein weiss ich gar nicht, ob ich es lieber vorher gewusst hätte, vermutlich nicht, denn dann wäre ich wohl so richtig nervös gewesen, irgendwie ist es schon ziemlich lange her, dass ich Englisch gesprochen habe.

Auch das habe ich überstanden, wohl habe ich mich nicht gefühlt, am Ende des Termines fielen mir immer mehr Vokabeln ein, es ist wirklich schade, dass die Sprache so verschüttet wird und dem ganzen unnötigen Wissen, dass ich mir besonders gut merken kann.
(Unnögtiges Wissen 100 ist meine Kategorie)
Gestern gab es zum (fast) Wochenausklang noch ein längers Meeting und anschliessend einen Kundentermin.
Der Ausgang war sehr zu meiner Zufriedenheit und so bin ich trotz dieser blöden Krise ganz gut im Geschäft. Puh!
Die Anspannung vor solchen Terminen ist allerdings immer grösser, ich habe schlecht geschlafen und es in der letzten Nacht immer noch verarbeitet.

Jetzt freue ich mich aufs Wochenende, der Gatte muss auch am Samstag arbeiten, so dass er eigentlich komplett ausfällt. Der kleine Chef und ich werden über ein paar Basare streifen und hoffen ein paar gute Schnäppchen zu ergattern.

Montag, 23. Februar 2009

Gelesen: Horst Evers - Die Welt ist nicht immer Freitag

Horst Evers ist der klassische Sozialversager, ein Looser auf ganzer Linie. Ohne Job, ohne Ziel, ohne Alles.
Der Sinn seines Lebens scheint darin zu bestehen, zu scheitern und sich nicht aufraffen zu können/wollen.
Skurrile und absurde Passagen bestimmen sein Leben.
Welches sich aber bei einer Mittelwertsbetrachtung um einen Nullwert orientiert.

Mein Urteil:
Ansprechendes Cover, die Illustration von Bernd Pfarr sprach mich an.

Mit Kurzgeschichten oder kurzen Episoden habe ich mich schon immer schwergetan.
Mir fehlt in diesem Buch der rote Faden, das Leben des Horst Evers an und für sich, ist für mich nicht durchgängig.

Vielleicht ist es als Klolektüre lustiger, wenn man es dosiert zu sich nimmt, schnell weggelesen ist es sperrig und Horst fängt an zu nerven.

Das Buch bekommt ansonsten durchweg gute Bewertungen, mein Humor wird nicht, mit ganz wenigen Ausnahmen, hier nicht getroffen.

Fazit: muss nicht sein, ich möchte es nicht geschenkt bekommen.


Sonntag, 22. Februar 2009

Neumayer III

Am Wochenende wurde "unsere" neue Antarktis Station eingeweiht.

Ihre beiden Vorgänger sind Opfer des ewigen Eises geworden. Sehr gut erinnere ich mich noch, als ich Dias über Neumayer I ganz exklusiv von einem Überwinterer gezeigt bekommen habe. Es war sehr beeindruckend zu sehen, welche Kraft die Eis- und Schneemassen haben.

Durch diesen persönlichen Bezug zu einem Wisschenschaftler, der schon in der Antarktis überwintert hat und immer wieder zu Expeditionen in diese Region antritt, ist meine Aufmerksamkeit für Berichte über die Region natürlich erhöht, dennoch habe ich das Gefühl, dass das Interesse an Neumeyer III deutlich grösser war, als sonst.

Das Alfred Wegener Institut hat eine ganz schöne Seite und ein Besuch lohnt sich dort immer.
Hier kann man nicht nur die Forschungsstation in der Antarktis anschauen und Wochenberichte der Überwinterer lesen, sondern auch die Fahrten der Polarstern virtuell begleiten.
Wenn alles nach Plan läuft, dann werde ich zu Pfingsten die Polarstern besichtigen können, einen Wunsch den ich schon sehr lange hege, denn als mein "alter" Freund H. zum ersten Mal zu einer Antarkisreise aufgebrochen ist, habe ich angefangen, ein wenig über Expeditionen ins ewige Eis zu lesen.

Den Forschern wünsche ich eine gute Zeit mit ihrer neuen Station und hoffe, dass dieses Stück Ingenieurskunst das hält was es verspricht. Und grüsse mal den Mitlesenden H.

Gelesen: Doris Heldt - Urlaub mit Papa

Zum Inhalt:

Die Hauptperson Christine 45 muss ihren (Arbeits)Urlaub zusammen mit ihrem Vater Heinz verbringen. Ihre Mutter muss ins Krankenhaus und ihr Vater kann sich nicht alleine versorgen.
Beide brechen zusammen nach Norderney auf, um dort einer Freundin von Christine beim Renovieren unter die Arme zu greifen.

Zum Anspruch:
Keiner!
Das Schöne daran ist: das Buch versucht es auch erst gar nicht. Das kann man anprangern und für den Untergang der Literatur halten oder man nimmt das Buch so, wie es daher kommt, als nette Urlaubslektüre, die einen ab und an laut Lachen lässt.

Natürlich kann ich den Inhalt und besonders die Hauptfigur kritisch hinterfragen, beleuchte ich ihr handeln nach feministischen Aspekten, dann würde ich es wohl gleich wegwerfen müssen und wütend drauf rumtrampeln.

Aber noch mal: diese Buch versucht gar nicht die Welt zu verbessern, noch nicht einmal sie zu erklären, es will unterhalten und das gelingt ihm gut.

Kann man es verschenken oder empfehlen?
Schwierig.
Ich glaube, ich würde mich bemüssigt fühlen, zu erklären, dass ich ein wirklich leichtes Buch verschenke usw. das spare ich mir und warte lieber auf das nächste, welches jetzt an der Reihe ist.

Samstag, 21. Februar 2009

Gelesen: Bjarne Reuter - Das Zimthaus

Zum Inhalt:

Dänemark im Jahr 1959.
Es ist die Geschichte von vier (oder eher fünf) Freunden die sich im Übergang von Kindheit zum Erwachsenwerden befinden.

Verfall und Verlust stehen im Mittelpunkt des Buches.
Zum einen der Verlust der Kindheit, der Märchen und Mythen, der unkomplizierten Kinderfreundschaft und einer Familie.

Der Zusammenbruch der Familie Asmussen, deren (Zimt)haus der gesellschaftliche Mittelpunkt der kleinen dörflichen Gemeinschaft ist, beginnt auf der ersten Buchseite mit dem Unfalltod des Familienoberhauptes.
Ein Jahr lang schafft es die restliche - sehr schratige - Familie das Haus und die (gesellschaftliche) Stellung zu halten, dann müssen sie aufgeben.
Nach und nach verschwindet der geheimnissvolle Glanz des Hauses, bis am Ende davon nichts mehr übrig bleibt.
Ebenfalls gehen die Kräuter- und Heiltränke zur Neige, Porzellan, Gläser, antike Möbel, ausgestopfte seltene Tiere, usw. werden verkauft.

Am Ende ist die ganze Familie verschwunden und die männliche Hauptperson findet nach einem Urlaub mit den Eltern nur noch ein leeres Haus vor.

Mein Urteil:
ein sehr stimmungsvolles und sehr lesenswertes Buch, das einen ein Jahr lang am Leben der Menschen in der Sankt-Laurentius-Allee teilhaben lässt.
Auch wenn der Inhalt traurig klingt und es im Nachklang schon recht melancholisch ist, hat es von Anfang an Freude gemacht, die Menschen in dem Buch kennenzulernen und sie zu begleiten und es ist schwer, sie in die Erwachsenenwelt zu entlassen

Freitag, 20. Februar 2009

Gelesen: Charlotte Weitze: Vom Glück ein Briefträger zu sein

Ich zitiere den "Klappentext" Es ist schon etwas länger her, dass ich das Buch gelesen habe, daher kann ich den Inhalt nicht mehr vollständig wiedergeben.

"Kaspars größter Wunsch ist en Erfüllung gegangen: Er hat eine Stelle als Briefträger bekommen. Kaspar ist Albino und verträgt kein Sonnenlicht. Doch die Post hat einen idealen Ort für ihn gefunden - eine einsame Bergregion in Skandinavien, wo es das ganze Jahr über bewölkt ist und die Uhren ganz ganz anders gehen. Schon bald ist er Teil dieser fremden seltsamen Welt, in der nichts ist, wie es scheint."

Diese andere Welt öffnet sich Kaspar Schritt für Schritt und als Leserin konnte ich mich immer weiter mit dieser spröden Welt und ihrer Bewohner anfreunden.
Ich muss gestehen, beim ersten Versuch habe ich das Buch wieder weggelegt.
Als ich es dann ein paar Wochen später noch mal begonnen habe, war mir völlig unklar, warum ich es nicht gleich gemocht habe.
Es ist eine Geschichte nach meinem Geschmack, die Figuren haben Ecken und Kanten, sind unglaublich präsent, nicht alle liebenswert, aber auch über diese liest man gerne.
Es gibt für mich Bücher, da bleibt etwas übrig, da klingt die Geschichte und ihre Protagonisten noch lange nach, als wären sie real und ich hätte sie tatsächlich kennengelernt und wäre einen Teil ihres Lebensweges mitgegangen.
Das Buch ist preisgekrönt mit dem Dänischen Literaturpreis und das völlig zurecht. Tolle Geschichte, klasse geschrieben.

Geschenkt hat es mir meine Schwester, danke noch einmal dafür

Lesen : David Safier: Mieses Karm

Die ein oder andere Buchbesprechung hatte ich schon in meinem alten Blog, ich möchte es hier gern gesammelt habe, genauso wie ich meine gelesenen Bücher gerne ummich versammle.

Das Cover ist ansprechend, ich gestehe ganz offen, werde ich hier überhaupt nicht angesprochen, lasse ich ein Buch eher liegen.

Auszug aus der Beschreibung:

"Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den Deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den Trümmern einer russischen Raumstation erschlagen wird.
Im Jenseits erfährt Kim, dass sie in ihrem Leben sehr viel mieses Karma gesammelt hat....."

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Unsere Meerschweinchen habe ich am nächsten Tag auch mit anderen Augen angesehen. :))

Die Geschichte ist flüssig geschrieben, schafft es nicht ins Kitschige abzudriften, auch wenn ich gestehe, dass ich am Ende richtig dicke Tränen vergossen habe.
Ein paar mal habe ich laut lachen können und so erfüllt das Buch genau den Anspruch den ich hatte.
Die Idee hat mir ebenfalls gut gefallen und ich hatte das Gefühl mal wieder etwas "Neues" gelesen zu haben.

Gut zum Verschenken und selbst lesen.

Einziger Nachteil, beim ersten Lesen des Vornamen "Kim" hatte ich die grauenhafte Kim Fischer vor Augen, leider konnte ich das auch nicht mehr loswerden. :))

Historisches und wieder erwischt

Wir gehen in die nächste Erkältungsrunde.
Der kleine Chef hat die ganze Nacht gehustet und geschnieft, bis die Nase blutete und so liegt er jetzt im Bett, im neuen Schlafzimmer und geniesst die Wärme und den Tag.
Ich gönne es ihm, gestern war er schon sehr angeschlagen, hat sich aber auf meinen Wunsch durch den Tag gequält, weil ich unmöglich zu Hause bleiben konnte.

Ich verharre gerade in einem Stillstand. Es geht - zum Glück - gerade nicht bergab, aber auch nicht wirklich bergauf.
In der nächsten Woche schauen meine Hausärztin und ich mal, ob wir das Antibiotikum wieder versuchen abzusetzen.
Mir ist es ziemlich wurscht wieviele Tabletten ich schlucke, mir geht es mit den Tabletten gut, ohne sie gings schlecht. Schaun mer mal.
Ausserdem lassen wir vielleicht den Verband weg, aber auch das hat Zeit bis Mittwoch. Die Wunde hat sich deutlich geschlossen, es läuft auch nichts mehr raus, aber ich bin ziemlich feige geworden, was das betrifft. So hatte mich das letzte Wir-lassen-mal-den-Verband-weg, doch arg nach hinten geworfen.

Langsam muss echt was geschehen, mein Gewicht befindet sich zur Zeit auf einem historischen Tiefstand, allein: man sieht es nicht. Ich finde eher, dass es genau anders herum aussieht.

Wie kann das angehen? Meine Theorie: ich habe Muskelmasse abgebaut, da mein Rücken nicht mehr soviel zu tragen hat und ich mich auch überhaupt nicht mehr bewege, auch kein Powerputzen in Rekordzeit mehr. Nix.
Das ist doch alles Mist. Heute vor vier Monaten war die OP.

Gelesen: Arto Paasilinna - Zehn zärtliche Kratzbürsten

Der Chef eine florierenden Industrieunternehmens, Rauno Rämekorpi, feiert seinen 60. Geburtstag.
Er bekommt sehr viele Blumen und Geschenke überreicht, sieht sich nach der Feier in der misslichen Lage, die Blumen wieder loswerden zu müssen, da seine Frau allergisch auf diese reagiert.
Wegwerfen möchte er sie nicht, also begibt er sich mit einem Taxi voller Blumen, Champagner und Kavier auf die Reise durch Helsinki und verteilt seine Gaben an seine verflossenen Liebschaften.

Nach den ersten drei Aufeinandertreffen habe ich befürchet, dass das Buch seinem Titel gerecht werden möchte und ich noch weitere Zusammenkünftige werde mitverfolgen dürfen.
Aber bei einer Runde blieb es nicht, da die Rundreise so erfolgreich verlief, planen Fahrer und Chef eine Wiederholung zur Weihnachtszeit. Und nocheinmal erleben wir den Herrn Direktor und seine Damen.

Kerlokiste war das Buch schlecht.
Die Buchhändlerin meines Vertrauens hat es mir empfohlen, ich befürchte, ihr ist nichts mehr eingefallen, was sie mir raten konnte. Auf der Rückseite verspricht Länstidningen Östersund auch "Ein Festmahl für alle Freunde des skurrilen Humors."
Entweder liegt mir der skurrile finnische Humor nicht oder einen ältlichen Herrn bei (schlechten) schnellen Nummern zu beobachten ist einfach nicht witzig.

Nun knibbel ich den Aufkleber "Spitzentitel" ab und stelle es nach hinten ins Bücherregal

Freitag, 13. Februar 2009

Elternsprechtag

Wir waren heute die letzten die drankamen.

Damit wir so lange reden können, wie wir wollen, teilte mir die Lehrerin mit.

Im Nachhinein hätte ich das Gespräch gerne auf Band aufgezeichnet, sie war voll des Lobes für den kleinen Chef. Er würde am besten lesen, es wäre super wie er fremde Texte liest.
Keine Überraschung für mich, schliesslich weiss ich wie gut er liest und ich weiss auch, dass das nicht vom Himmel gefallen ist. Bücher gehören bei uns zum Alltag, sie sind überall und dauernd liest jemand etwas.
Kein Wunder, dass das abgefärbt hat.
Inzwischen liest er sogar abends im Bett nach dem Vorlesen noch alleine weiter.

Auch in Mathe ist er gut, zwar nicht der Beste, aber vorne mit dabei. Ausserdem wäre er freundlich, hilfsbereit, beteiligt sich am Unterricht.
Mutterherz was willst du mehr.

Dann haben wir noch den nächsten Schulausflug besprochen. Die Klasse wird uns im Ritterlager besuchen. Am Tag vor der offizielen Eröffnung der Spiele kommt die Klasse am morgen zu uns ins Lager.
Wir werden zusammen filzen oder Speckstein bearbeiten, Stockbrot backen, Zelte anschauen usw.
Sie freut sich sehr, dass wir sie unterstützen und ich freue mich, dass sie in dem Rahmen den sie hat versucht etwas zu gestalten.

Frust haben wir auch besprochen, in den meisten Punkten sind wir uns einig und ähnlich frustriert.

Neues hatte sie auch zu berichten, noch nichts offizielles, und schön ist es auch nicht. Die Klassenlehrerin hatte sich stark dafür eingesetzt, dass Mittel aus dem Konjunkturpaketen für die Schule frei gemacht werden.
Leider erfolglos.
Es wird nichts mehr in die Schule investiert.
Sie wird neu gebaut.
Geplantes Ende der Baumassnahme: in ca. 4 Jahren.
Dann können wir uns für die anderen freuen.

Und jetzt küsse ich noch mal das tollste Kind der Welt ab!
Ich liebe Elternsprechtage! :-)

Erwartungen

Der Tag beginnt, die Erwartung erwacht.

Viele ergeben sich zwangsläufig aus dem Tagesablauf und dem Alltag heraus, sind selbstverständliche Routine geworden. Manche sogar liebgewordene, auch wenn mir jetzt gerade keine einfällt.

Nicht nur am mich werden täglich Erwartungen von allen Seiten gestellt, auch ich erwarte täglich tausend Dinge und sei es nur, dass der Autofahrer vor mir bei grün an der Ampel losfährt.

Ohne Erwartungen geht es nicht und ohne gegenseitige Erfüllungen ebenfalls nicht.

Aber dann gibt es welche, die mich überraschen, erstaunen, einschränken, abschrecken, mich auf eine Ebene stellen, auf der ich nicht stehen mag. Vermittelt mir der Erwartungssender, dass er sich auf der Erwachsenenebene befindet und mich auf eine Kindebene schickt, dann mag ich keiner Erwartung nachkommen, dann betrachte ich sie auch viel kritischer als ich es normalerweise getan hätte und würde am liebsten (trotzig, schliesslich bin ich schon in der Kinderrolle) ins Gegenteil verfallen.

Manchmal denke ich, ich bin alt, ich mag keine Erwartungen mehr erfüllen müssen. Cool sein muss ich auch nicht mehr, zumindest nicht mehr so doll, naja ganz uncool geht halt auch gar nicht.

Aber für andere etwas darstellen wollen, müssen mag ich auch nicht mehr.

Gestern hatte ich im Job eine klare Erwartungshaltung. Wenn man mit drei Firmen bei einer vierten Firma zu Gast ist und dort etwas präsentiert, bespricht und Lösungen sucht, eine der drei Anwesenden firmen auch noch Unterstützung anbietet, ohne davon etwas "zu haben" dann erwarten alle Gäste, dass man bewirtet wird, besonders wenn die Agenda von 9.30 bis 15.30 Uhr angesetzt ist.
Ein kleiner Mittagsimbiss ist hier üblich, zumindest Plätzchen, aber nichts dergleichen, sogar nach der zweiten Kanne Kaffee musste nachgefragt werden. In der Mittagspause verliess der Gastgeber den Besprechungsraum und lies die Gäste zurück.
Erwartungen nicht zu erfüllen, kann sehr peinlich sein. Von der Weihnachtsgeschenkeliste ist dieses Unternehmen gestrichen! Und die Rabatte senke ich ebenfalls sofort!

Dienstag, 10. Februar 2009

Erwischt

Uns hat es auch erwischt.
Ne schöne fette Erkältung hat sich in der Kleinfamilie eingenistet.

Das Wochenende haben wir vegetiert und nun versuche ich die ganze Zeit NICHT zu husten.

Das nervt doch. Natürlich hat es sich wieder deutlich verschlechtert.

Am Sonntag habe ich mich vor der Wundversorgung betrachtet. Schön sieht es nicht aus. Vorher war es auch nicht schön, aber gewohnt unschön, nun ist es ungewohnt unschön. Eher hässlich.
Zeigen würde ich mich so nirgends.
Der Gatte hat noch Hoffnung, dass es schöner wird, vielleicht hat er mich auch angelogen, um mich aufzubauen, ich weiss es nicht.
Er hat mir allerdings zugestimmt, dass es jetzt nicht gut aussieht.

Es macht mich müde, dass es nicht voran geht, wenns wenigstens verheilen würde, könnte ich mit "nicht so schön" leben, aber ich möchte gerne wieder Freizeitaktivitäten nachgehen können, nur auf der Couch zu sitzen und zu sticken ist auf Dauer echt langweilig, dafür habe ich nun sehr viele neue Produkte für unseren Stand bei den Ritterspielen.

Freitag, 6. Februar 2009

Wellenbewegungen

Noch immer geht es auf und ab.
Gestern ging es mir wieder sehr schlecht. Ich konnte wieder nur noch schleichen, musste festhalten und hatte wieder das Gefühl: das alles will nicht zu mir gehören.

Das Antibiotikum hatte ich für zwei Tage nicht genommen, nun nehme ich noch mal knapp eine Woche die 6 Tabletten pro Tag und heute morgen geht es schon wieder besser.

Es wird wieder ein ruhiges Wochenende vor mir liegen, vielleicht werde ich etwas nähen, die beiden Gewänder für den kleinen Chef möchte ich gerne fertigstellen.
Aber wenns nicht klappt, dann beschäftige ich mich einfach weiter mit meinen kleinen Arbeiten für unseren Stand beim nächsten Mittelaltermarkt.
Filzen kann ich leider immer noch nicht, die Bewegungen sind einfach noch zu ruckartig, so sitze ich weiterhin hier rum und besticke ein paar Lavendelsäckchen oder ein Lesezeichen oder wie jetzt gerade ein besonderes Kuschelkissen für den kleinen Chef.
Leider fehlt mir eine bestimmt Garnfarbe, das schliessende Handarbeitsbhaus am Ort hat diese Farbe nicht mehr und gestern musste ich feststellen, Stickbedarf gibt es dann im Ort nicht mehr. Im Nachbarort auch nicht, bei Karstadt in der nächst grössten Stadt auch nicht. So werde ich mich mal in die andere Richtung orientieren.

Entweder reisst die Ladenschliessung wirklich eine schmerzliche Lücke in den Handarbeitsbedarf - abgesehen vom Nähzubehör, da sind wir hier übervorsorgt - oder es stickt einfach keiner mehr.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Mehr auf als ab

Nach der körperlichen Talfahrt am Freitag habe ich am Samstag fast nur gelegen.
Den Sonntag habe ich ähnlich gestaltet, ein gemütlicher Besuch im Kino (Bolt) und ein Nachmittagsbesuch bei unseren Freunden nebenan.
Dort habe ich wenigstens zwei Gewänder für den kleinen Chef zugeschnitten bzw zuschneider lassen, so gut ging mir einfach nix von der Hand.

Aber dann am Dienstag...
ich wache auf, ich stehe auf, ich gehe ins Bad, ich pfeife vor mich hin und dann merke ich: ich bin schmerzfrei, zum ersten mal!
Angehalten hat es bis ca. 11 Uhr, aber immerhin *aufholzklopf*

Meine Hausärztin hat heute daraufgeschaut und war ganz zufrieden, wir machen so weiter, haben wir beschlossen.
Noch mal ne Runde Antibiotikum und weiter unser neues Verbandkonzept.

Innerlich reize ich schon wieder Bäume aus und habe mich zum Probetraining angemeldet, äusserlich bleibe ich aber ganz gelassen und entspannt und werde auch NICHT die Fenster putzen.