Donnerstag, 27. November 2008

Frank McCourt - Tag und Nacht und auch im Sommer

Frank McCourt lässt uns an seinen Erinnerungen als Lehrer teilnehmen.
Wir erleben mit, wie er als Lehrer an einigen Schulen scheitert, wie er sich im Unterricht selbst sucht und dann auch (irgendwie) findet.
Da gibt es die eine und andere Anekdote aus dem Schulalltag und die ein oder andere "gerettet" Schülerseele.
Über seine gescheiterte Ehe dürfen wir etwas erfahren und den misslungen Versuch in der alten Heimat zu promovieren.
Das wars.

Mein Urteil:
Die war mein drittes Buch von Frank McCourt. "Die Asche meiner Mutter" gehört ganz eindeutig in meine persönliche Top 10 und auch der Nachfolgeroman "Ein rundumm tolles Land"
Die Buch hat mich über 330 Seiten mehr oder weniger gelangweilt.
Obwohl es McCourt gelingt flott zu erzählen, hat er mich häufiger mit seinen Geschichten genervt, als dass ich mich über die Geschichtchen aus seinem Berufsleben erfreut hätte. Immer wieder habe ich mich gefragt: hätte ich mir so einen Lehrer gewünscht?
Vielleicht ja, aber nur, weils leicht gewesen wäre.
Sehr unangenehm aufgestossen sind mir seine Selbstbeweiräucherungen und das unterirdische Vorwort in dem er seinen ehemaligen "Peinigern" verzeiht.
Ob es an der Übersetzung liegt? Ich weiss es nicht, das war nix!
Muss man nicht lesen und leider hat er die Chance vertan, uns Lesern einen Blick hinter die Kulissen des amerikanischen Bildungssystems zu werfen.

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