Mittwoch, 24. Juni 2009

Grenzerfahrung

Am Wochenende hat der kleine Chef mal gesehen, wo der Hammer hängt.

Bis auf die Tatsache, dass er ein schlechter Fußballspieler ist, musste er noch keine Niederlagen einstecken.
Das Leben geht im leicht von der Hand, in allen Bereichen.

Dann kam das "Bootcamp"
Nachtwanderung, Undichtes Zelt, Regen drang in der Nacht ein, Trainingseinheit vor dem Frühstück, 10 km Wanderung, wieder Training, Training bei einem anderen Trainer, bei dem alles viiiiel schneller ging und der noch strenger war....
So bekamen wir am Samstagabend einen Anruf, unser kleiner Chef hätte Heimweh.
Weinend nahmen wir ihn entgegen und auch mit nach Hause.

Die Prüfung am nächsten Tag wollte er auf keinen Fall machen, der andere Trainer wäre nix für ihn, mit dem käme er nicht klar.

Sein Trainer sagte ihm, dass er auch in dieser Woche bei ihm die Prüfung nachholen könne.
Nun, ich finde es ja nicht so dufte, dass er gekniffen hat, aber gleichzeitig ist es auch so, dass es sein Sport ist, der Spaß machen soll und er ist auch erst 7, muss sich vielleicht noch nicht allem im Leben stellen.

Zu Hause hatte er wieder Oberwasser und wünschte sich einen langen Fernsehabend mit Mama und Papa, die den Abend eigentlich ganz anders geplant hatten.

Am nächsten Morgen habe ich ihn früh aus den Federn geworfen, er sollte wieder ins Trainingslager zurück, ganz wohl war ihm nicht, aber ich hab versprochen solange dazubleiben, bis er sich wieder eingefunden hat.

Das ging schnell, an der Prüfung hat er teilgenommen, wenn auch nur als Zuschauer. Die Teilnehmermedaille und ein Geschenk hat er ebenfalls bekommen und so konnte ich ein glückliches Kind am Mittag abholen, dass nun morgen seine Prüfung nachholt.

3 Kommentare:

Kea_Birdie hat gesagt…

Ich war jahrelang im Schwimmverein und im Tennisclub. Und hab ichbei Turnieren nur auf der Bank gesessen? JA! Ich wollte keinen Druck bei dem Sport, der mir Spass machen soll. (Und ich war noch 8 Jahre älter als der kleine Chef.)

Land-Pomeranze hat gesagt…

@Kea_Birdie: Der kleine Chef hat seine Prüfung gestern nachgeholt.
Beim nächsten Mal wird er sich dem Druck aber stellen müssen. Das weiss er, nicht nur von mir, auch von seinem Trainer.
Vielleicht klingt das jetzt in deinen Ohren hart, aber ich bin der Ansicht, dass es ihm guttut, wenn er sich stellt.
Er hat ein Jahr um sich vorzubereiten, das sollte reichen.

Und so super, wie er das gestern hingelegt hat, mache ich mir auch keine Sorgen, er übrigens auch nicht mehr. :-)

Kea_Birdie hat gesagt…

Nö Du, ICH hab das für MICH entschieden, damals. Was für euch das Richtige ist, wisst ihr schon selbst. ;)