Es war für mich zu gross, ich habe ganz viel nicht gesehen
Ich habe viel Geld verdient und mir ein paar schöne Dinge gekauft, die ich unbedingt brauchte, der Gatte ebenfalls und der kleine Chef erst recht.
Ich habe wieder ein paar nette Menschen kennengelernt, einige wird man bestimmt wiedersehen.
Mit anderen erging es eher anders.
Streit gab es in der Gruppe und zwar ordentlich.
Ganz neu war: ich habe nicht mitgestritten, ich bin gegangen, feige, aber es wäre eskaliert. Was hätte ich sagen können, wenn ich bei der Wahrheit geblieben wäre? Du bist eine ganz kranke, gestörte Frau, du lügst wenn du deinen Mund aufmachst und das täglich, für mich gehörst du in eine Anstalt.
Also hab ich geschwiegen, andere die sonst sehr selten Stellung beziehen, haben etwas gesagt und viel Stärke gezeigt und da weiss ich, warum ich schon so lange mit ihnen befreundet bin, auch wenn sie manchmal seltsam sind.
Ich weiss noch nicht wie es ausgeht, es ist schwierig, bestimmt kann ich gute Miene zu bösem Spiel machen, aber will ich das?
Keine Ahnung, ist noch zu frisch.
Drei Tage ununterbrochen mit Holzschuhen herumzulaufen und noch die schwere Kleidung am Körper zu haben, ist nicht so doll gewesen. Es hat mich niedergestreckt, ein kurzes Zwischentief, einen Tag lag ich zur Hälfte im Zelt.
Der Abbau war dementsprechend.
Gleich starte ich wieder in die richtige Welt. Und werde meinen Gedanken nachhängen, warum es jedesmal an diesem Ort derart krasse Auseinanderstzungen gibt.
Und ich muss mir überlegen, was ich bei einem Nachtreffen sagen werde.
Ausserdem brauche ich neuen Stoff, meine Hüte sind gegangen wie geschnitten Brot, es gibt sogar schon Aufträge und unsere eigene Gewandung ist immer noch alles andere als perfekt.
Da steckt noch viel Arbeit drin.
4 Kommentare:
Eine schöne Zusammenfassung, wenn auch mit bitterem Beigeschmack für Dich. Sicherlich werden wir uns morgen mal kriegen, damit Du mir das alles, wenn Du magst, genauer erzählen kannst.
Bei uns war es "gemischt"...
Es gibt immer jemanden irgendwo, der unseren Platz einnimmt, wenn wir uns nicht setzen. Das war mein erster Gedanke. Und ich bin froh, dass Du gegangen bist. Du musst nicht immer an erster Stelle in der Front stehen und es für andere klären. Ich hoffe, dieser Gedanke hängt Dir nach ;)
Schön, dass sich Deine unendliche Mühe so gelohnt hat und Du vieles verkauft hast.
Wie gerne wäre ich vorbeigekommen.
Die nächstesJahrklappteshoffentlich Besucherin
@eine Freundin. Der Beigeschmack ist noch immer spürbar, da nicht wirklich etwas geklärt wurde. Wir befinden uns immer noch in der Schwebe.
Schaun mer mal.
@Besucherin: Das stimmt wohl, ich muss nicht immer vorne stehen, aber diesmal habe ich mich feige gedrückt, da ich - wie es eine Freundin noch konnte - nicht mehr hätte sachlich bleiben können. Betroffen hat es mich auch und ich möchte soetwas nicht mehr erleben, d.h. es wird noch etwas kommen müssen oder wir ziehen uns aus der Sache zurück, das wäre auch eine Konsequenz, allerdings strebe ich diese nicht an.
Vielleicht war es gut, dass du nicht kommen konntest, durch die Umstände war ich nicht so gastfreundlich wie ich es eigentlich immer sein möchte. Das ist beim nächsten mal wieder anders und du hälst dir einen Tag frei.
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